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THEATOUR spielte:

Die Beleidigten

von U.Hub

im November 2007 in der Alten Kaserne Landshut
im Januar 2008 im GASTEIG München
und im April 2008 im Theater Heppel&Ettlich in München Schwabing

THEATOUR bot mit Die Beleidigten ein Kammerspiel für vier Solisten.

Diesmal war ein Boxring, als Simultanbühne genutzt, die Kampfarena für ein Streichquartett. Die Streitkultur eines Streichquartetts ist mir der von anderen beruflichen Teams nicht zu vergleichen, denn kaum ein anderes Team ist nach innen so gleichwertig organisiert, kein Chef regiert von außen hinein. Das Streichquartett ist niemanden außer sich selbst Rechenschaft schuldig und so liegt auch die ganze (emotionale) Verantwortung bei der Gruppe selbst. Die Liebe zu viert ist nichts für Weicheier.

Worum es ging: Robert spielt die 1. Geige. Florian spielt die 2. Geige. Renate spielt die Bratsche. Marion spielt das Cello. Zwei Schwestern und ihre Partner. Im kürzlich gegründeten Streichquartett spielen sie gemeinsam, aber miteinander? Geigen, Bratsche und Cello driften ganz schön auseinander. Musikalisch und privat. Alle vier träumen vom Erfolg ihres Streichquartetts, aber ihre privaten Beziehungen kommen ihnen ganz schön quer dabei. Und die doch so sehnsüchtig gesuchte Harmonie bleibt durch Argumente, Wortgefechte und Lügen, die ganz schön unter die Gürtellinie gehen, auf der Strecke. Hier geigen sich alle vier einmal gründlich die Meinung. Beleidigen und Beleidigtwerden. Alle belügen sich, vor allem sich selbst.
Die Zuschauer ließen sich diesen Kampf ums Dasein nicht entgehen. Trotzdem: Es durfte gelacht werden und es wurde viel gelacht.

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