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Presse

07. Oktober 2006

Leonce und Lena

THEATOUR macht FMG-Betriebssporthalle am Flughafen zum Königshof, an dem Leonce und Lena dann doch verheiratet werden

 

Bei der Aufführung der Büchner-Komödie „Leonce und Lena“ hat THEATOUR wieder einmal alle Register der Schauspielkunst gezogen. Witzige Monologe, opulente, farbenfrohe Kostüme, wenige aber wirkungsvolle Requisiten und eine perfekte Lichttechnik entführten die Zuschauer an einen fiktiven Königshof des 19. Jahrhunderts. Als Spielstätte hatte sich THEATOUR diesmal die Betriebssporthalle am Münchner Flughafen ausgesucht und mit viel Geschick die große Halle in ein Theater verwandelt. Als Bühne diente ein einfacher Holzboden, auf dem auch die Zuschauertribünen angeordnet waren. Das Publikum konnte die Darsteller fast greifen, so nahe waren diese. Durch diese physische Nähe entstand eine Intensität, die auf konventionellen Bühnen so nicht zu finden ist. Den besonderen Reiz dieser Inszenierung machen Jochen Servatius und Alexander Veit aus, wie sie sich umkreisen, zu immer absurderen Dialogen über den Müßiggang am Königshof, die Vergeblichkeit aller Müh’ und den Überdruß am Leben aufstacheln...

Süddeutsche Zeitung, Oktober 2006